Haus Nr 51

Haus-Nr. 51

Bei der Erforschung der Hausgeschichten wird das Primärkataster und die erste Ortskarte von 1839 zu Grunde gelegt. Von dieser Basis aus wird die Geschichte des Hauses und ihrer Bewohner weiter verfolgt.

Im Gebäude-Kataster von 1836 wird das Haus beschrieben als 1865 erbautes 1-stöckiges Wohnhaus Scheuerle, Keller, steinernen Fußmauer unter einem Ziegeldach. 

Luftbild 1958, Haus Nr. 51 im Kreis
Luftbild 1958, Haus Nr. 51 im Kreis
Ausschnitt Luftbild 1958, Haus Nr. 51
Ausschnitt Luftbild 1958, Haus Nr. 51

Als Brandversicherungswert ist ohne Fundament 700 Gulden angegeben, wobei sich der Wert in den folgenden Jahren unter den nachfolgenden Besitzern bis auf 1260 Gulden steigert.. Unter den Real-Lasten ist keine Holzgerechtigkeit eingetragen.
Der Besitzer im Jahr 1836 war der Georg Heintel. Als nachfolgender Besitzer ist 1876 der Schreiner Bernhard Klumpp.

Laut Kaufvertrag vom 13. April 1876 verkauft Agatha Heintel geb. Günter, Witwe des Georg Heintel, ihr sämtliche Liegenschaften an  ihre Tochter Elisabetha und als Mitkäufer Bernhard Klumpp, Sohn des Karl Klumpp von Röth um 1000 Gulden und Leibgeding. Der Bräutigam gibt 300 Gulden.UMKB1844) 
Im den Gebäude-Katastern von 1873 ist Georg Heintel und 1902 Bernhard Klumpp, Schreiner als Besitzer eingetragen.

Im Feuerversicherungsbuch von 1887 ist für 1887 Bernhard Klumpp, Schreiner, als Eigentümer eingetragen. Ihm folgt Bernhard Klumpp, Bäcker.
1903 wird der Versicherungswert nach Bau eines Anbaus mit Backofen erhöht.

Wie Johann Georg Heintel, der Vater, stammt aus dem Haus Nr. 51.

Johann Georg Heintel, FRUM34 + UM19-20c + UM19-20b, Bürger und Beisitzer in Untermusbach, *12.12.1784 †17.3.1827 heiratet am 2.2.1814 Elisabeth Morlok *26.9.1784 in Baiersbronn †1.2.1858.
Sie haben 7 Kinder, von denen 2 früh sterben. Die weiteren sind: Johann Adam Finkbeiner, UM106c, *23.11.1810, Christina Agatha Heintel, FRUM35, *19.12.1818 hat 3 uneheliche Kinder, dies sind: Anna Maria Heintel *9.11.1840, Adam Heintel *25.2.1849 wandert 1868 förmlich nach Amerika aus, Elisabeth Heintel *19.1.1851, Christian Heintel *28.9.1821 heiratet Dieterle, Johann Georg Heintel erbt das Haus.

Georg Heintel *3.1.1827 hat das einstöckige Haus Nr. 51 im Jahr 1865 gebaut.

Johann Georg Heintel, Metzger, FRUM34, UM19-20c, *3.1.1827 †26.11.1874 heiratet am 13.1.1863 Agatha Günter aus Baiersbronn, *19.11.1829 †7.12.1897.
Sie haben zwei Töchter von denen eine früh stirbt. Die andere, Elisabetha Rosina Heintel, *13.7.1857 erbt das Haus.
Laut Kaufvertrag vom 13. April 1876 verkauft Agatha Heintel geb. Günter, Witwe des Georg Heintel, ihr sämtliche Liegenschaften an  ihre Tochter Elisabetha und als Mitkäufer Bernhard Klumpp.

Bernhard Klumpp, Schreiner, FRUM51, *27.10.1850 in Röth †28.11.1939 heiratet am 4.5.1876 Elisabetha Rosina Heintel *13.77.1857 †4.4.1908. Seine Eltern sind Karl Klumpp, Küfer in Heselbach und Christine Barbara Mast.
Sie haben 13 Kinder, von denen 6 früh sterben. Die anderen sind: Johann Martin Klumpp *4.5.1877 heiratet am 15.12.1904 Anna Maria Rau, Bernhard Klumpp *8.11.1881 †2.9.1956 heiratet am 8.6.1911 Barbara Bäuerle von Heselbach, Barbara Klumpp *9.6.1883 †30.9.1966 in Winsheim heiratet am 17.8.1905 Wilhelm Schmid, Karl Klumpp *7.11.1885 †3.4.1957 heiratet am 31.3.1914 Christine Dölker von Dietersweiler, Georg Klumpp *2.3.1889 †15.7.1959 heiratet am 16.10.1911 Anna Maria Müller, Anna Maria Klumpp *18.3.1891 †25.5.1939 heiratet am 10.8.1912 Jakob Friedrich Fahrner, Schreiner in Hallwangen, Katharina Klumpp *9.1.1903 †25.3.1942 heiratet am 15.8.1925 Hugo Robert Lambert, Bauarbeiter in Freudenstadt.
Bernhard Klumpp baut 1892 ein weiteres Stockwerk ein und einen zweistöckigen Anbau an das Haus.

Bernhard Klumpp, FRUM 51, *8.11.1881 +2.9.1956 heiratet am 8.6.1911 Barbara Bäuerle von Heselbach. Zum Todesdatum ist noch vermerkt „Nr. 6“.

Karl Klumpp *7.11.1885 †3.4.1957 heiratet am 31.3.1914 Christine Dölker von Dietersweiler. Zum Todesdatum ist noch vermerkt: „Nr. 3“.

UMKB1844) Archiv Musbach, Kaufverträge 1844-1900, Archiv Musbach FRUMxx Familienregister Untermusbach Band 1.

Erstellt von Hans Rehberg

Letzte Änderung am 09.01.24