Lagerbuch 1766

Das Lagerbuch von 1766

Im Musbacher Archiv befindet sich das Lagerbuch von 1766. Es besteht aus 2 dicken Bänden, in denen das Eigentum der Untermusbacher Bürger bestehend aus den Häusern und Feldern beschrieben ist.
Das Lagerbuch ist gleichzeitig so etwas wie ein Grundbuch, diente jedoch in der Hauptsache der Steuer- und Lehensfestlegung. Im Vorspann sind die Einheitspreise für die Häuser und die Felder in den verschiedenen Qualitätsstufen festgelegt. Im Bezug auf die Qualitätsstufen sind dann die Steuersätze vorgegeben.

Lagerbuch Untermusbach von 1766, Band 1
Lagerbuch Untermusbach von 1766, Band 1, Deckblatt

Da diese Lagerbücher häufig über Jahrhunderte ihre Gültigkeit hatten, wurde die Namen der Hof-, Haus- und Feldbesitzer in der Kopfleiste bei Besitzerwechsel durchgestrichen und der neue Besitzernamen eingetragen.
Diese Änderung wurde leider häufig nicht mit einem Datum versehen, so das nur auf Grund der Schriftform, der Tintenfarbe und der Anordnung bei mehrfachen Besitzerwechsel auf die zeitliche Reihenfolge der Eigentumsübernahmen geschlossen werden kann.
Die in der ersten Fassung eingeschriebenen Haus- und Hofeigentümer sind vorstehend mit dem Jahr 1766 als Eintrag gekennzeichnet.
Als weiteres Hilfsmittel für die Erforschung der richtigen Reihenfolge der nachfolgenden Eigentümer dient das Sippenbuch Grüntal von Günter Frey.
Hier wird ein Teil des Vorspannes transkribiert, sowie in einer Kurzfassung die Auflistung der Höfe und Häuser. Wegen des großen Umfanges werden die Felder nicht aufgeschrieben. 
Im Vorspann sind die steuerlichen Belastungen für die unterschiedlichen Nutzungen der Felder, Wiesen, Häuser und der Sägmühle festgelegt. Zur Vereinfachung der Rechnung wurde für die verschiedenen Werteklassen und die unterschiedlichen Flächen Tabellen angelegt, die hier nicht im Einzelnen wiedergegeben werden. 


Seite 1

Untermusbach
Dornstetter Oberamt
Gemeines Flecken daselbsten
Steüer= und Güether=buch
Geferttiget
Im Jahr Christi 1766
I.ter Tomus


 Seite 2

Zub Wissen! Nachdeme in diesem Ganzen Hochlöblichen Herzogthum Württemberg, auf das über dem vormalig ohngleichen Landschafflichen Steuerfueß, von denen nechsten Städt- und Ämtern, geschehene Beschwehren, mit Meß- und Beschreibun der Stürbaren Güether, schon in Anno 1719 diß Orts der Anfang gemacht, darauff von dem hierzu Gnädigst bestellten Commisario, Herrn Johann Eberhard Canthletter zu Tübingen, mit der Revision fürgefahren. und redlich in Anno 1735 von eben demselben die Hab-Revision vorgenommen, und darüber seine unterthänigste Relation erstallet worden.
Gnädigst-Hohe-herrschafft aber, dießer ganze Qe-le Hab-Revisions-Werk, durch hin zudem hlude? Gnädigst nieder gesezten und authorihirte Fürsten Steuer-Ceroquations-Deputation untersuchen, und hernach den Landschaftlichen Steuerfueß, Einen jeeden Stadt- und Ambtreguliren auch Sub Dato 2ten May 1741 durch ein Herzoglichen General-Rescript Gnädigst anbefehlen lassen, daß mit Versachligung 

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neüer Seüerbücher für gegangen werden solle. Darneben dieße Renovation auf deßhalben erstattet unterthänigsten Bericht durch nagfolgend Herzogl. Spezial-Befehl erlaubt worden, wie dann solcher folgenden Inhalts:
Von Gottes Gnaden Karl Friedrich,
Herzog zu Württemberg und Teck, auch in Schlesien, Oels und Bernstatt.Administrator und Obervormunder.
Unsern Gruß zuvor, liebe Getreue!
Aus Nurn? – wegen Renovation der Steüerbücher im Stadt- und Amt bey nuch?, gethan – nochmalige – unterthänigste Anfrage, wollen wir , nach Inspicirung der eingesandten alten Steüerbücher, deren nöthige Renovation hierdurch Gnädigst erlaubt – zu solchem nude? nuch? ausgegeben haben.
Hierunter mit dem Stadtschreiber entweder überhaubt – oder auf ein billiches Taggeld zu accordiren und sodann 

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über solchem Accord, unßern Gnädigste Ratification vordersamt einzuhohlen.
Daran beschiehet Unßern Meynung,
Stuttgart, im Fürstlicher Landrechnungs
Deputation, dem 10ten Januar 1743
Johann Friedrich Hochstetter
Johann Christoph Zodenstock?
Inscriptio Unserem Vogt, Burgermeister, Gericht zu Dornstetten und lieben Getreuen. 

So hat man dann unter der Höchst Preyßwürdigsten Regierung, der Durchlauchtigsten Herzogen- und Herrns Herrn Carls, Herzogen zu Württemberg und Teck, Grafen zu Mömpelgardt, Herrn zu Heydenhein und Instingen, Ritters des Goldenen Vließes und des Löbl. Schwäbischen Crayßes – Generalfeld-Marechale, Unßers Allerseits Gnädigsten Herzogen und Herrns mit Vorwissen und Genehmigung des HochEdelgebohrnen und Hochgelehrten Herrn Eberhard Ludwig Heller, Ihro 

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Herzogl. Durchlauchten zu Württemberg, Hochangesehenen Oberamtmanns zu Dornstetten und getragener Inspection- und Directions Herrn Eberhad Ludwig Gauser, bestmeritirtesten Stadt- und Amt Schreibers daselbsten, dießes Geschäfft durch dem darzu beaydigten Renovatorem Johann Friedrich Masten zu Freudenstadt, in Gottes Nahmen, unter Handen genommen, und nachdem zuvor dien ganze Burgerschaft allhier auf ihre Pflichten erinnert worden, daß dieselbe all ihre Besizend und jenen habende Güethern accurat angeben und bey zugewartten habender empfindligster Strafe, nicht das mindeste Plätzlen verheelen oder hinterhalten sollen, nicht minder die zu desem Geschäft, von der ganzen Commun erwählte Deputirte, benanntlichen:
1. Schultheiß Michael Müller
2. Alt Philipp Kohler
3. Johannes Rempp, beed letstern der Gerichts allhier,
4 Michael Kübler, Bauer und Verburgerter dahier 

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ferner, und
5. Johannes Koch, Verordneter Burgermeister der Zeit, auch Verburgerter und Bauer allhier,
und dann
6. Johann Georg Frey, auch burgerlicher Innwohner und Taglöhner hirselbsten, 

als zu solchem Steuerbuchs-Geschäft erwählte Deputati, durch oben schon hochermelten Herrn Oberamtmann Hellern zu Dornstetten körperlich beaydiget worden, damit progredirt wie hirnach in mehrerem zuersehen: 

Hierbey dienet zur Nachricht, daß hiesigen Orts zwar ein Altes Steuer- und Güetherbuch zugegen, jedoch 79jährigen Gebrauchshalber in einem sehr confusem Zustand anzutreffen geweßen, mithin dann Gegenwärhtiges Neues Steüerbuch ohne auf den vorherigen modum Collectardi, ein Augenmerk haben zukönnen. Verfertiget werden müeßen.
Ansonsten hat man zu sramittiren? vor nöthig zuseyen erachtet, daß: 

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1.lich: Die Sägmühlin im Dorf, so auf 10 Täg zum sägen eingetheyltet ist, um der Blöcher weiten Entlegenheit und daher rüehrend Hoch- und Kostbarer beyfuhr auch zum Herzoglichen Oberforst-Amt Freudenstadt, jährlich zu bezahlen ausgelegt starcken ewigen Zinnßes a.1 Gulden,
item zum Heyligen zu Obermuespach abzuraichen habend, gleichfalß jährlichen Hellerzinnßes,
a. 1 Kreuzer, auch dar anderer darauff hastender Beschehrdten Willen, samt dem Steüerrichterlich taxirten Wohngebäw, bey vorgenommen flichtmäßiger Berechnung, der darauff jährlich erzeugen dörffenderSchnittwaaren, gleichwie in Anno: 1719, ein gleiches sich auch schon geäußert zur künftig tragenden Besteurung gering ausgefallen, mithin jeden nach lang angedaurter Steuerrichterlich weißer Deliberation, diße ermelte Sägmühlin im Dorff, nach Abzug all- und jeeder Orcerum, im Anlaitung der Herzoglichen Commun, Ordnung, de Ano 1758: Fol. 116: § 11.
Würde aber ein solches Gueth dardurch ganz Steueufrey, ist dennoch demselben ein geringer 

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Ansaz, nach billichkeit zumachen, mit etwas gewiesen, wie hinnach in mehreren ersichtlich, nach vorherig an sie die Steuer-Deputirte, gethaner Pflichts-Erinnerung, überhabt ohne auf eine weiter Accurate Berechnung das Augenmerck haben zu können in dem Steuer-Computum gezogen wurde. 

2.tens: So wiel die Häuser, Scheuren und Gebäuw concernirt, daß solche nach Maasgaab der unterm 6ten Juli 1719 emanirten Steuer-Inhtraction, zwar nach dem Neuen Wehrt : worbey gleichwohlen die Mittel-Straf observirt wurden, astimirt daraus der halbe Theyl des Anschlags
/: worden aber nach dem Innhalt der Herzoglichen Commun-Ordnung, de Anno 1758 Fol. 116 die jährliche Beschwehrdten, vor den Gulden 20 f. Capitaliter zu Dehalciren :/
in die Steuer geleget worden. 

3.tens: Wurden die zum Fuetter-Nutzen gerichtet, samtlich allhier sich befindende Hoffstall, so zu Gärtten gebrauchet oder ge- 

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nutzet werden, nach dem wahrem Ertrag in Anschlag genommen, und in die Steuer gebracht. 
Herentgegen hat man 

4.tens: berüehrter Inhtruction und deren 12tem Carcten gemäß, auf die Feld-Güethern, welche der ein- oder andere üeble Haushalter und Besitzer durch Antleis in Abgang kommen oder gar wüestlingen lassen, dißfalls keine Reflexion gemacht, sondern selbiges andere in solchem Gelaud liegenden Güethern, gleichlich Ahtimirt und angeschlagen.
Was man sonsten: 

5.tens: bey denen Wüßen und Gärtten,
/: da auf leztern, wegen des genießenden Obst- uns Baum-Rechtes, das Gnädigst anbefohlene 1/3 tel geleget worden :/
item denen Äckern für Clahsen gebraucht, solche seynd hinnach ins besondern zuersehen, doch hat man auch jenige Clahsen in welchr dieserley Güether bey der Re- und Sub-Revihion lociret worden, nicht  

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gar außer dem augenmerk gelaßen, wiewohl mit dießem Moderamine, daß nach denen Herzoglichen Gnädigsten Spezial-Verordnungen de dalis 12ten Octobris 1735 et. 7ten Marty 1741 bey denen Zinnß- und Gülthbaren Güethern 1.lich die Cultur-Kosten, nehmlich bey denen Wüßen und Gärtten pro 1/3tel des Ertrags, bey denen Äckern aber pro 2/3tel, dann von dem Resultat ererst die Beschwerdten Capitaliter abgezogen, und der Rest dem man so viel möglich, zu einem Numero roturdo gerichtet, in die Steuer geleget worden.
Und so wurde auch: 

6.tens. Nach obangezogener Steuer-Instruction und deren 42.tem Curcten § 9, auf die Zehend freye Güether, deren hiesigen Orts sämtliche Graß-felder von solcher Beschaffenheit sich zaigen, der Zehende Theyl noch, zu dem Ertrag derselben geschlagen und zur Ahlimation berechnet.
Folget anjetyo der Cammer-Anschlag, welcher  


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nicht sowohl bey dem Ertrag der Güethere als auch bey dem Abzug der darauff haftenden Beschwerdten pro norma genommen worden. Und zwar: 

1766 Samer-Anschlag der Scheffel (Preis für Samen auf den Scheffel gerechnet)
Kernen – 4 f (Abgekürzung f für Florene oder auch Gulden, die alte Florentiner Goldmünze)
Waitzen – 4 f
Rocken -3 f
Gersten – 3 f
Erbis (Erbsen) – 3 f
Wicken – 3 f
Linnßen – 3 f
Dinckel – 2 f
Habern – 1 f 30 kr (kr für Kreuzer, 60 Kreuzer gleich 1 Gulden)
Ehmer (Emmer) – 1 f 30 kr
Einkorn – 1 f 30 kr
1 Wannen guet Heu – 3 f
1 Wannen sauer Heu – 2 f
1 Gannß – 12 kr
1 alte Henn – 8 kr
1 Hüehnlen – 4 kr
100 Stück Ayer – 20 kr
1 Pfund Wachs – 30 kr.

Anmerkung, 1 Scheffel gleich 177,2 Liter.


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1766 Sägmühlin

Auf die Ahtimation der Sägmühlin um zukommen. Si ist dißfalls hirbey zu berüehren, für nöthig ermeßen worden, daß dieselbe in Absicht solche bey accural-getroffenen Berechnung, um der jährlich vielen beschwehrdten Willen, fast nichts mehr zu ertragen vermocht, nach Pflichtmäsiger billichkeit überhaupt in den Steuer-Compatum gezogen, und über Abzug gesamt daraus haftend jährlicher Unkosten und hoher Beschwehrdten auf Steuerrichterliches Ermeßens, würcklich in die Besteuerung geleget worden.
Benamtlichen: 

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Die Sägmühlin im Dorff nebst dem Wohn-Gebäud, auch Platz zu Legung der Sägklötz und Ausschränkung der hierauf erzeugenden Britter und anderer Schnittwaaren so zwischen Michael Müller, Schultheißen Kuchen-Gartten einer- anderseits Johannes Remppen, Schuhmachers Wüß stehend, oben aber auf Martin Harttmann, Bauren und unden an den Sägmühlin-Graben stoßend, auf die zum Sägen ausgetheylten – 10 Tag überhaubt, um 150 Gulden. 
Woran es auf jeeden Tag zu 1/10 tel zur würcklichen Besteurung aufzunehmen betrifft.
1 Tag zu 15 Gulden,
Und auf einen halben Tag, zur gebührenden Helftin. 1/2 Tag zu 7 Gulden 30 Kreuzer.
Und dann einen viertels Tag. 1/4 Tag gleich 3 Gulden 45 Kreuzer. 


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Auf die Clahsificatio der Häußer und Gebäud 

Zugehen, hat man hier Orts keine besondern Clahsen adhibirt, sonder es, wie kusra? Ecto: 2. Vermeldet, bey der gemachten Ahtimation bewenden laßen:
Bey denen
Baum- und Graß-Gärtten, worunter und an welchen die Kuchengärtten auch liegen, einfolglich zu ersteren, mit eingerechnet worden, wurden Steuer-Richtlich zu Reguliten beliebt — 5. Clahsen.
Wießen – in hiesigem Flecken befindliche Gartten-Felder nun seynd innsgemein raw-Hald- und Steinigt, und haben außer ohngefähr 3. Morgen sich hierauff keiner Wässerung zugetrösten, sondern was jährlich erlanget wird, muß durch die Besserung, so zwar nicht alle Jahr anschlägt, geschehen, übrigens aber um des Sandigten Bodens und hizigen Terrains willen 

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fast alle Jahr ausbrennen.
Da aber deßen ohngeachtet der Futterfang raoe zualitatis auf samtlich solchen Gärtten nicht zu verachten. So wurde nach denen Qualitat, die Wannen Fuetter auf 3 Gulden berechnet.
War von der Ertrag, inner 3. Jahr gewähret, auf die
I.ste Clahs
2 2/4 Wannen Fuetter, a 3 f
Thl: der Morg 7 f 30 Kr – H.
Dazu besaget noch die Zehend-Freyhait, mit 1/10 tel deßen. – 45 Kreuzer.
Desgleichen wurde ferner 1/3tel des Anschlags, nach der Steuer-Inhtruction pco:18: wegen des Obst- und genießenden Bannrechts addiert, mit betragenden – 2 f 45 kr – H.
Thl: 11 f -kr -H.
Bringt also zum 3ten Theyl,


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Baum-, Graß- und Kuchen-Gäertten 1.ste Clahs

auf einen berechneten Jahres-Nutzen – 3 f 40 kr – H.
Hirvon ist für den Baukosten 1/3tel abzuziehen, mit auswerstenden – 1 f 13 kr 20 H.
Über Abzug dießer Verbleiben noch – 2 f 26 kr 4 H.
Thl: Demnach der Anschlag, auf einen Morgen, zu Capital gerechnet:
48 Gulden 53 Kreuzer 2 Heller.
Bey welchem Anschlag man nicht sogar Stricte verbleiben, sondern das Augenmerk, vielmehr dem Morgen nach gerichtet auf:48 Gulden -kr -H.
Randbemerkung: Steuer-Anschlag auf 1 Morgen 48 Gulden.


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Baum- und Graß-, auch Kuchen-Gärtten.

1. Clahs a 48 Gulden
10 Morgen – 480 f
1 Morgen – 48 f
3 1/2 Viertel – 42 f
1 Viertel – 12 f
18 Ruethen – 5 f 45 kr
3 3/5 H1 Ruethen – 19 kr 1 1/5 H
Bemerkung: Auf der Seite wurden die Steuerwerte für 40 unterschiedliche Größen in Tabellenform aufgelistet. Wir zeigen hievon nur 6 Werte. Von dieser Art der steuerlichen Klassifizierung gibt es noch 22 weitere Seiten, die wir jedoch nicht darstellen.


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Bey ferner Alten Öhmbdtwüßen

wurden Steuerrichtterlich zu reguliren für nöthig erachtet – 3 Clahsen. 

Diese alten Öhmbdtwüßen seyen fast alle bey denen -zu Zeithen sich eraignenden Wolcken-Brüchen dem ohnhintertreiblichen Wasser-Schaden unterworfen, doch tragen theils Öhmbdtwüßen guetes-hernet
gegen der mehiste Theyl derselben, durchgehends schlecht-sauer-rind-bokhsbarttiges- und leichtes Fuetter.
Welchemnach der Morgen angeschlagen worden, in der 1sten Clahs:
worin haubtsächlich das Geländ bey der Sägmühlin, der Haus- und Neur- auch Stein-Wüß, item des Aurbachs der Teuch-Wüß, sogenannten Vößels? undnächsten Rains zu lociren, Steuerrichtlich ermeßen woren;
da dann der 

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Ertrag inner 3 Jahren sich erlauffet auff:
5 Wannen Fuetter a 3 Gulden.
Thl: der Morg – 15 Gulden,
dazu besaget noch die Zehend-Freyhait, mit 1/10tel deßen – 1 Gulden 30 Kreuzer.
Zusammen 16 Gulden 30 Kreuzer.
Erlauft demnach der Ertrag, zum 3ten Theyl, aus einen Jahrs-Nutzen – 5 f 30 kr.
Hirvon ist für den Baukosten 1/3tel des Ertrags zu dehaltiren, mit – 1 f 50 kr.
Nach Abzug dießer verbleiben noch bevor – 3 f 40 kr.
Thl: Demnach der Anschlag auf einen Morgen zu Capital gerechnet – 73 f 20 kr.
Bey welchem Steuer-Anschlag man jedoch nicht sogar stricte gebieben, sondern das Augemuert auf die 73 f den Morgen nach, alleinig gerichtet.
Randbemerkung: Steueranschlag auf 1 Morgen 73 f. 


Einmädige Wüßen und Meehfelder

Wie die Öhmdtwüßen vom Wasser vielen Schaden unterworfen, auch wo die diesseitigen Stadt und Oberamt Dornstetten zu exerciren Gnädigst vergönnte Freye Pürsch- und Jagens-Gerechtigkeit seiner Zeit wieder verdiciret werden solle, als denen Waldungen gar zu nahe gelegen, vom Gewild ein ohnwiederbringlicher Schaden hierauff zu beförchten, auch Theils guet, Theils sauer Fuetter tragen.
Also seyed auch dieße und noch viel mehrers dießem onere exponirt, daß selbige in heißen Jahrgängen gar nicht zu muehen, besonders die in letster Clahs, die man öffters nicht geschenkt von einem annehmen will.
Um wessent willen dann mann das erwachtende Fuetter zu Resp. 3, et 2 f zu belegen, und zu einem 3 jährigen Ertrag, von gedacht solch Einmädigen Wüßen und Meehfelder
/: worunter ins besondern auch die Meeh-Äcker, die in dem Ertrag nicht höher. als die Meehfelder zu Ahtimiren, 

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nichts desto weniger aber, das Recht zu öhmbdten gaben, begriffen seyed :/
einig mit dem Heu-Nutzen, in dem Aurbach, Ussere Wüß, Stadter Maad, Gannßers-Maad, Dürrbach, Großen Maad, Schnepfenloch, Riebgartten, Lachenfeld, Veesenmaad, Angelsbronnen und Aichhölzlen-Maad zunehmen und auf 8 Clahsen.
Zu lociren, sich veranlaßet gesehen, mithin berechnet worden in der:
1sten Clahs auf einen 3jährigen Ertrag:
2 2/4 Wannen Guet Fuetter, a 3 f . Thl: 7 f 30 kr.
1 1/4 Wannen sauer Fuetter, a 2 f. Thl: 2 f 30 kr.
3 3/4 Wannen, Thl: der  Morg 10 f.
Dazu besaget noch die Zehend-Freyheit mit 1/10tel deßen – 1 f.
Zusammen 11 f. 


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Bey denen Acker-Feldern in dreyen Zellgen.

Als im Jahrgang 1766 ist die Zellg Grund angebluembt mit Dinkel.
Die Zellg Blöcherweeg hingegen besahmt mit Habern,
und dann
die Zellg Dürrbach lieget der Zeit Braach. 

Hiesige Ackerbau-Felder liegen fast durchgehend an denen Waldungen herum, müessen daher vom Hoch- und Niederen Gewild ohnhintertreiblichen Schaden erleyden, auch ist der Boden rau und ohngeschlacht.
Dahero auch der Nutzen deren so beschaffen, daß solcher fast den Bauerlohn nicht ausmachen oder ersezen mag, um solcher Ursach willen, Steuerrichterlich zu reguliren beliebet worden – 5 Clahsen und 

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der Morg angeschlagen in der 1sten Clahs: Ertrag inner 6 Jahren:
Dinkel 4 Scheffel 3 Simri a 2 f. Thl: 8 f 45 kr.
Habern 2 Schl 4 Sr a 1 f 30 kr. Thl: 3 f 45 kr
Zusammen 12 f 30 kr.
Machet der Ertrag zum 6ten Theyl, auf einem würcklichen Jahres-Nutzen – 2 f 5 kr.
Davon ist abzuziehen für den Cultur-Kosten 2/3tel des jährlichen Ertrags, mit erlausendem – 1 f 23 kr 2 H.
Nach deren Abzug annach bevor verbleiben – 41 kr 4 H.
Diese dann zu Capital gerechnet bringen zum endlichen Ertrag auf einen Morgen – 13 f 53 kr 2 H.
Bey solchem Steueranschlag man doch nicht so gar Stricte geblieben, sondern selbigen aif einen Numerum roturdum gerichtet.
Randbemerkung: Steueranschlag auf 1 Morgen 13 f.


Seite 28b

Früchten, nach Zellg zu Capital gerechnet

Bey denen Äckern hingegen, wurden die Zellg Früchten auf foldende Art zum Abzug berechnet, benamtlichen:
Wann 1 Morgen Ackers nach Zellg Dinckel oder Habern, jährlich 1 Schl abzuraichen hat, so wird diese Frucht folgender gestalten in der Berechnung bemercket:
1 Schl Dinckel nach dem Cammeranschlag a 2 f.
1 Schl Habern auf gleichen Cammeranschlag 1 f 30 Kr
Zusammen 3 f 30 Kr
Thl: zu 1/3tel, weilen der Jahrgang worinnen der Acker braach lieget, auch einzurechnen ist – 1 f 10 Kr,
bringen mithin dieselbe zum erforderlichen Abzug, capitaliter, auff:
Randbemerkung: Zellgfrüchten zu Capital gerechnet. 


Seite 29b

Jährlicher Rauchhaber und Huehner für ein Bauern Haus.

Und wurde auch bey jeeder Haußes-Ahtimation in den Abzug gebracht.
Für den zur Herzoglichen Kellerey Dornstetten jährlich zu liefern habenden Rauch- und Waldhabern, auch Huehner.
3 Sri. den Schl. zu 1 f 30 kr.
Gerechnet Thl. 33 kr 4 1/2 H,
1 Altes Huhn – 8 kr
1 junges Huhn 4 kr 
Summe 45 kr 4 1/2 H.
Thl. Capitaliter 15 Gulden 15 Kreuzer 

Auf ein Taglöhner-Haus
1 1/2 Sri. jährlicher Rauchhaber,
Thl. dem Bauer-Anschlag nach – 16 kr 5 1/4 H.
1 altes Huhn – 8 kr
1 junges Huhn – 4 kr
Zusammen 28 kr 5 1/4 H
Thl. Captaliter 9 Gulden 37 kr 3 H. 

Bemerkung: f = Gulden, kr = Kreuzer, H = Heller.


Seite 39

1766 Michael Müller Schultheiß zu Undermusbach
Eigene Güether, Häuser und Gebäude, Mitten im Dorf
dann Johannes MüllerJohann Adam

FreyMartin Scherer Bauer, alle durchgestrichen.
Randbemerkung: 1829 Sämtliche hiernach beschriebene Gütern des Martin Scherer hat Jakob Friedrich Müller übernommen.
Eine Behausung mit eingebauter Scheurer, Stallung unter einem Dach, zwischen deßen Hofraithin und deßen eigenen Garten gelegen, vornen und hinden auf die Straß stoßend.
Eine besonders erbaute Scheurer bey diesem Beschriebenen Haus stehend.
Haupt Ahtimation 230 Gulden. 

Seite 39b

Ein Leibgeding-Häußlen ohne Scheuren mit darunterliegenden zweygewöbten Kellern, wo vormals ein Speicher gewesen, zwischen obigen Haus und Scheuren, und deßen aigenthumlichen Garten gelegen, vornen auf deßen Hofraithin und hinden wider deßen eigenen Garten stoßend. 

Seite 40b

Die Hälfte an einer Behausung samt Scheuer, Stallung, Keller und Zubehör unter einem Dach. Zwischen Michael Wurster, Schneider und der Saugaß, vornen und hinten ged. Wurster stoßend. Von Christian Wößner erkauft – siehe Seite 270b.
1811 an Joh. Georg Lörcher, Seite 303.


Seite 54


2 Sägtage von den 10 Sägtagen an der Untermusbacher Sägmühle.

Seite 61b


Summe Liegenschaft 1600 Gulden 46 Kreuzer 5 Heller, davon 1275 Gulden 36 Kreuzer 4 Heller eigene Güter und 325 Gulden 10 Kreuzer 1 Heller Lehensgüter. 


Seite 60b,

Nachtrag in einer für Michael Müller reservierten Seite.

Martin Knäußler
Eigene Häuser und Gebäude
Eine Taglöhner Behausung samt Scheuren u. Keller unter einem Dach, aufin Merzenberg zwischen Friedrich Stöhr Witwe und der Straß.
1804 neu erbaut, hier erstmals collectirt (Bewertet) mit 15 Gulden. 


Seite 61,

Nachtrag in einer für Michael Müller reservierten Seite.

Hans Jerg Heintel
Häuser und Gebäud
und 1793 Martin Knäusler je Hälftig, 1803 Anna Maria Heintelin und 1805 Jacob Bäuerlen , Weber.
Eine Taglöhner Behausung, Scheuer, Keller unter einem Dach, auf dem Merzenberg, zwischen dem Hirthengarten und der Straß. Über Abzug aller Beschwerten, Steuerrichtwert in Computum gezogen – 20 Gulden. 1790 neu collectirt. 


Seite 61b,

Nachtrag in einer für Michael Müller reservierten Seite.
Friedrich Stöhr
Häuser und Gebäud
Eine Taglöhner Behausung samt Scheuer, Stallung unter einem Dach auf dem Merzenberg zwischen der Straß und dem Inhaber selbsten. Vorne Adam Frey und hinten das gemein Gärtdlen. In Abzug aller Bescherten Steuerrichtl. anschlag pro 15 Gulden. 1790 neu collectirt.


Seite 62

1766 Michael Kugler Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud
dann Christina Mastin ledig, Catharina Brändlerin und Friedrich Kugler, 1816 Jung Friedrich Brösamlen . Bis auf Brösamlen alle Namen gestrichen, Reihenfolge nicht eindeutig und noch zu klären.
Randbemerkung: 1811 Die Hälfte Adam Ziflen , Weber  Seite 312.
Eine neu erbaute Behausung mit eingebautem Scheüerlen, auf dem Merzenberg genannt, zwischen deßen neu erkaftem steürfreien Forstfeld ringsum gelegen. Haubt-Alimation 50 Gulden. 


Seite 70

1766 Martin Lutz , Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud
dann 1779 Jung Martin Lutz, 1811 Christian Doelker Maurer, 1836 Georg Schittenhelm Schuster
Eine neu erbaute Behausung mit eingebautem Scheuerlen auf dem Merzenberg genannt, zwischen deßen neu erkauft steürfreyen Forstfeld ringsum liegend, zur Steuer-Instruktionsmäzigen Helfftin 30 Gulden. Haubt-Alimation 60 Gulden. 


Seite 78

1766 Mattheur Leix , Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud.
Nachfolgend 1779 Johann Georg Mast, 1794 Martin Mast, 1829 an den Sohn Joh. Martin Mast sämtliche Güter verkauft.
Ein neues auf die Forst-Allmand erbautes Boden-Häußlen auf dem Merzenberg, zwischen deßen eigenen neu erkaufften Forstfeld ringsum gelegen. Zur Steuer-Instruktionsmäsigen Helffin 20 Gulden. H-Aht. 40 Gulden. Also noch in die Steuer 1779 neu collectirt. 1787 neu bewertet mit 15 Gulden. 


Seite 86

1766 Jacob Grundler , Schneider
Eigene Güether, Häuser und Gebäud.
Nachfolgend Martin Eisenmann, 1809 Christian Kübler, 1831 Ludwig Kilgus Taglöhner
Eine neu erbaute Behausung auf dem Merzenberg, zwischen ihm selbsten und der Allmand, vornen auf den Fußweg und hinten wider ihm selbsten stoßend – 20 Gulden. 


Seite 94

1766 Michael Blöchlen , Säger
Eigene Güether, Häuser und Gebäud auf dem Merzenberg.
Nachfolger 1779 Peter Bonet Weber, 1782 Jacob Ehmann, 1792 Johannes Zirn Maurer, 1822 Georg Winter .
Eine neu erbaute Behausung, mit eingebauten Scheüerlen, daselbsten zwischen desen neu erkaufften Steüer- und Zehendfreyem Forstfeld ringsum liegend. Thl: Zur Steüer-Instruktions-mäsigen Helfftin 20 Gulden. Haubt-Alimation 40 Gulden.
Summe Liegenschaft 18 Gulden 34 Kr 3 H. 


Seite 102

1766 Martin Hartmann , Bauer
Eigene Güether, Häuser und Gebäud auf dem Merzenberg.
Nachfolgend 1790 Michael Schittenhelm, 1813 Friedrich Kübler, Schuhmacher, Johannes Blöchlin hälftig, Johann Georg Blöchlin hälftig.
Eine Behausungn mit eingebauter Scheuren, Stallung und übriger deßen Zubehörd.
Item einen besonderes erbauten, mit einer Hüttin versehenen gewölbten Keller nächst bey diesem seinem Haus stehend, zwischen dem Allmand-Weg einer- anderseits seinem eigentumlichen Gartten gelegen, vornen und hinden wieder auf ermelt-deßen eigenen Gartten stoßend.
Thl: Zur Steuer-Instruktionsmäsigen Helfftin 65 Gulden. Haubt-Astimation 130 Gulden.
Merknotiz: Seite 106 Ömdwiesen 6 Ruthen bey der Sägmühlin genannt, zwischen dem Säg-Graben und dem alten Bach gelegen.
Summe Liegenschaft 407 Gulden 15 Kreuzer 4 Heller, eigen 307 Gulden 25 kr 1 H,
Leehen (gepachtet) 184 G 50 Kr 2 H. 


Seite 129

1766 Michael Finkbeiner Wittwe
Eigene Güether, Häuser und Gebäud.
Keine Gebäude eingetragen, nur Felder.
Summe Liegenschaften 56 Gulden 45 Kr 0 H. 


Seite 137b

Martin Braun , Schneider – Eintrag auf einer Seite, auf der auch die Liegenschaftsumme von Michael Finkbeiners Wittwe eingetragen ist.
Eigene Güether, Häuser und Gebäud.
Nachfolger 1809 Johann Georg Kuhn.
Eine zweistöckige Behausung samt eingebauter Scheuren, Stallung, Keller, alles unter einem Dach, am Merzenberg zwischen seinem eigenen Feld rings um gelegen. Über Abzug Steuerricht-artim – 25 Gulden. 1799 neu collectirt. 


Seite 138

1766 Johannes Braun , Säger
Eigene Güether, Häuser und Gebäud.
Nachfolger 1787 Martin Braun Schneider, 1799 Joh. Blöchlen Waldhauer.
Die Helftin an einer Behausung mit eingebauter Scheuer und einem im Haus befindlichen Balken-Kellerlen, alles unter einem Dach auf dem Merzenberg. Zwischen der Gemeinen Straß und Hans Jerg Blöchlens Meehfeld gelegen. Oben und unten wieder auf gedachten Blöchlens Meehfeld stoßend.
Thl: Hat Steüer-Instruktionmäsigen Helftin 15 Gulden. Haubt-Ahtimation 30 Gulden.
Summe Liegenschaft 13 Gulden 16 Kr 3 H. 


Seite 138b

Johannes Blöchlen , Seite war für Johannes Braun, siehe oben, reserviert.
Eigene Güether, Häuser und Gebäud.
Nachfolger 1817 Joh. Adam Kübler , Seite 308
Beschrieben ist die zweite Haushälfte von Seite 102.
Die Helftin an einer mit Matthes Leix besitzenden Behausung samt Zubehör aufm Merzenberg, zwischen sich selbst und der Forstallmanden rings um.
Über Abzug aller Berschwerten 10 Gulden. 1790 te Fol. 83.
1799 wegen eines gemachten Anbaues steuerlich erhöht. 


Seite 149

1766 Johann Georg Blöchlen , Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud auf dem Merzenberg.
Nachfolger Michael vorher deßen Vatter, 1811 Joh. Blöchlen Maurer und Mattheus Schaiblen je Helftig.
Die Helftin an einer Behausung mit eingebauter Scheuren und einem im Haus befindlichen Balken-Kellerlen, alles unter einem Dach. Zwischen der Gemeinen Straß und seinem Meehfeld gelegen, oben und unden wieder auf gedacht deßen Meehfeld stoßend. Thl: Zur Steuer-Instruktionsmäsigen Helftin 15 Gulden. Haubt-Astimation 30 Gulden.
Summe Liegenschaft 60 Gulden 59 Kr 0 H. 


Seite 168

1766 Michael Kübler, Bauer
Eigene Güether, Häuser und Gebäud mitten im Dorf.
Nachfolger Johannes Ziefle
Eine Behausung und Hofraithin mit eingebauter Scheüren, Stallung, auch Schopf und übriger deßen Zu- und Angehördt mit dem unter Johann Georg Boschen, Schneiders Häußlen befindlichen Keller. Zwischen seinem eigenthumlichen Gartten einer- anderseits der Allmand gelegen. Vornen auf deßen Gärttlen und hinden wieder gedacht deßen Gärttlen, auch den Bach stoßend. Thl: Zur Steuer-Instruktionsmäzigen Helftin 85 Gulden zu raichen. Haubt-Astimation 170 Gulden.
1806 wird das Haus abgebrochen und ein neues dafür gebaut – gerichtlich addiert 10 Gulden 15 Kreuzer.

Seite 168b

Johannes Ziefle hat 1847/48 seine ganze Liegenschaft an seinen Sohn Martin Ziefle, Bauer ledig und seine Tochter Christina Ziefle und somit ihrem Ehemann Johann Georg Kilgus und somit jedem Kind zur Hälfte verkauft.

Seite 169

– Baum- und Straßgärtten
18 1/4 Ruthen hinden am Haus zwischen seiner eigenen Hofraithin und Johannes Kochen gelegen, oben an den Gemeinen Bronnen und unden den Bach stoßend. 4 Gulden 59 Kreuzer 2 Heller.

Seite 183b

Summe Liegenschaft 457 Gulden 34 Kreuzer 3 Heller, davon eigen 403 G 40  Kr 3 H und gepachtet 53 G 54 Kr 0 H. 


Seite 184

1766 Johannes Koch , Bauer
Eigene Güether, Häuser und Gebäud oben im Dorf
Nachfolger Michel Frey als Miteigentümer von Johannes Koch, dann Johannes Hofer , Schmied.
Eine Behausung und Hofraithin mit eingebauter Scheuren, Stallung und übriger deßen Zu- und Anbehördt. Zwischen seinem eigenthumlichen Gras-Gartten einer- und deßen Hofraithin anderseits gelegen. Vornen auf deßen eigenen Wies und hinden die Straß stoßend. Thl: Zur Steuer-Instructionmäsigen Helftin 100 115 Gulden. Haubt-Astimation 200 Gulden.
1780 wurde in dieses Haus eine Bewohnung eingerichtet, deßwegen solches auch höher in die Steuer genommen.
1784 abgebrannt. 

Seite 184b

Johannes Koch Witwe und Johannes Zirn , Waldhauer je zur Hälfte.
Eigene Güether, Häuser und Gebäud
Nachfolger Johannes Zirn allein, 1792 Johann Adam Hofer, Schmied und 1824 Andreas Kaupp , Schuhmacher.
1803 des Hofers Stall an Johs. Zirn Waldhauer verkauft.
Eine Behausung und Hofraithin mit eingebauter Scheuer, Stallung und überigen Zubehörd, zwischen Johannes Koch Witwe und Michael Frey, vornen geg. Frey und hinden diß Michael Frey Hofraithin. Steuerwert 115 Gulden. Haubt-Astimation 230 Gulden.
1799 neu collectiert, jetzt Adam Hofer. 

Seite 185

Michael Frei , Bauer
Eigene Güether, Häuser und Gebäud oben im Dorf
Reserviertes Blatt von Johannes Koch. Koch wurde gestrichen und durch Michael Frey ersetzt in gleicher Tinte wie nachfolgender Text.
Eine Behausung und Hofraithin mit eingebauter Scheuren, Stallung, Keller und Zubehördt zwischen sich selbst und der Hofraithin, vornen die Straß, hinten Johannes Knäußler. Thl: Zur Instruktionsmäsigen Helftin 115 Gulden. Haubt-Astimation 230 Gulden.
1788 neu collectiert.
Randbemerkung die sich aber vermutlich auf den darunter stehenden Wiesenstück des Andreas Kaupp bezieht: 1850 lt. Kaufbuch Bl. 35 sämtliche Güter des Andreas Kaupp der Sohn Matthäus Kaupp u. seine Ehefrau Anna Maria geb. Kübler erkauft. 

Seite 206b

1766 Johannes Koch
Summa Liegenschaft 951 Gulden 27 Kreuzer 3 Heller, darunter eigenes 319 Gulden 5 Kr 1 H und Leehen (gepachtet) 637 Gulden 22 Kr 2 H. 


Seite 207b

1766 Johann Georg Zeller Eheweib zu Schernbach, Burgerin und Verleibgedingte allhier zu Untermuesbach.
Eigene Güether, Baum- und Grasgartten.
Nachfolger 1773 Jacob Grundler.
2 Viertel Forstallmand
Steuer- und Zehendfrei.
Summa Liegenschaft 0 


Seite 212b

1766 Johann Georg Knäußler , Schmied
Eigene Güether, Meehfelder
Nachfolger Johannes Knäußler
Diverse Felder 

Seite 216

Johann Georg Knäußler , Schmied
Leehen-Güether, in Johannes Koch, Bauer allhier Leehen gehörig.
Häuser und Gebäud oben im Dorf.
Eine Taglöhner-Behausung mit einem Scheüren-Thännlen und einer starkhen Hofstatt. Versehen auch eingebauter Schmittin, zwischen Johannes Kochen Gartten und der hinderen Gaß gelegen, vornen und hinden wieder auf schon gedachten Johannes Kochen Gartten stoßend. Thl: Zur Steuer-Instriktionsmäsigen Helftin 35 Gulden. Haubt-Astimation 70 Gulden.
1784 abgebrannt. 

Seite 216b

Johann Georg Knäußler , Schmied
Leehen-Güether, in Johannes Koch, Bauer allhier Leehen gehörig.
Häuser und Gebäud oben im Dorf.
Nachfolger Johannes Knäußler
Eine neu erbaute Behausung samt eingebauter Schmittin, Scheuer und Keller unter einem Dach,
zwischen sich selbst und der Straß, vornen deßen eigenen Hofraithin und hingten deßen Gartten. Thl: Instructmäsig 50 Gulden. H-Ast. 90 Gulden.
1799 neu collectiert.
1800 Kaufb. II fol. 87. 

Seite 220b

Summa Liegenschaft 49 Gulden 26 Kreuzer 4 Heller, darunter eigen 31 G 43 Kr 1 H und Leehen 17 G 43 Kr 3 H. 


Seite 221

1766 Jung Philipp Kohler , Bauer
Eigene Güether, Häuser und Gebäud in der hinderen Gaß, oben im Dorf
Nachfolger Jakob Schmid, 1794 Johannes Schmid
Eine alte neue Behausung mit eingebauter Scheüren und einem nächst am Haus besonders stehendem Speicher und darunter befindlichen Gewölbe-Keller, zwischen seinem eigenenthumlichen Gartten ringsumb, aller ortens sthend. Thl: Zur Steuer-Instruktionmäsigen Helftin 80 Gulden. Haubt-Astimation 160 Giulden.
1788 da obiges Haus abgebrannt und wieder neu erbaut worden, Steuerricht: addiert 15 Gulden 15 Kr. 

Seite 239b

Summa Liegenschaft 941 Gulden 13 Kreuzer 2 Heller,
darunter Eigenes 851 G 29 Kr 1 H und Leehen 89 G 44 Kr 1 H. 


Seite 240

1766 Martin Harttmann , Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud in der hinderen Gaß, oben im Dorf
Nachfolger 1786 Christian Weißer, Wagner, Johann Georg Haller Witwe , zeitliche Reihenfolge nicht sicher.
Die Helftin an einem Taglöhner-Häußlen und Scheuren, auch Kellerlen und Kern-Häußlen allda, zwischen Jg. Philipp Kohlers Gartten und der Gemeinen Straß gelegen, vornen und hinden wieder auf die Gaß stoßend. Thl: Steuer-Instruktionmäsigen Helftin 10 Gulden. Haubt-Astimation 20 Gulden.
1784 abgebrannt. 

Seite 240b

Martin Harttmann , Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud 
Nachfolger 1788 Christian Weißer , Wagner
Die Helftin an einer mit Christian Wurster und Philipp Hartmann besitzenden Behausung oben im Dorf samt Scheuer, Keller und Zubehörd zwischen Jacob Schmid und sich selbst rings um. 20 Gulden.
1788 neu collectiert. 

Seite 250b

Summa Liegenschaft 5 Gulden 48 Kreuzer 5 Heller, darunter eigen 5 G 11 Kr 1 1/2 H und Leehen 37 Kr 3 1/2 H. 


Seite 251

1766 Jacob Ehemann , Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud, in der Hinderen Gaß oben im Dorf.
Nachfolger 1782 Philipp Hartmann, Zimmermann
Die Helftin an einem Tagelöhner-Häuslen und Scheuren, auch Kellerlen und Kernhäuslen, zwischen Jg. Philipp Kohlers Gartten und der Gemeinen Straße gelegen, vornen und hinden wieder auf die Gaß stoßend. Thl: Zur Steuer-Instruktionsmäzigen Helftin 10 Gulden. Haubt-Astimation 20 Gulden.
1784 abgebrannt. 

Seite 251b

Jacob Ehemann , Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud
Nachfolger Philipp Hartmann, Zimmermann und Christian Wurster, Hauer, dann 1/4 Christian Wurster und 1/4 Catharina Haintel,
1820 1/4 Adam Wurster, 1822 1/4 Michael Wurster
Die Helftin an einer mit Christian Wurster besitzenden Behausung samt Scheurer, Stallung, Keller und Zubehörd, oben im Dorf zwischen Jacob Schmid und der gemeinen Straß  – 20 Gulden. Hauptart. 40 Gulden.
1788 neu collectiert. 

1820 Adam Frey
Die Hälfte an einer Behausung auf dem Merzenberg, zwischen der Straße ringsum gelegen. Gibt dem Oberforstamt Hellerzins 7 Gulden 30 Kr.
ab 1817 Joh. Adam Kübler in fol. 308 

Seite 258b

Summa Liegenschaft 5 Gulden 48 Kreuzer 5 Heller 


Seite 259

1766 Johann Georg Haller Witwe
Eigene Güether, Häuser und Gebäud oben im Dorf
Nachfolger Martin Hartmann, Taglöhner, 1772 Johann Adam Hartmann
Eine neu erbaute Behausung mit eingebautem Keller und Stallung, zwischen deren eigenem Gartten zu 3en Seiten gelegen, sodann vornen auf die Straß stoßend. Thl: Zur Steuer-Instruktionmäsigen Helftin 25 Gulden. Haubt-Astimation 50 Gulden.
1784 abgebrannt. 

Seite 259b

Johann Georg Haller Witwe
Eigene Güether, Häuser und Gebäud
Nachfolger Adam Hartmann, 1794 Friderich Hartmann, 1828 Michael Schittenhelm erstmals.
Eine Behausung samt Scheuren, Keller, Stallung, Wagenschopf, alles unter einem Dach, vornen die Straß stoßend und sonst zu 3 Seiten seinen eigenen Gartten. 40 Gulden. Hauptast. 80 Gulden.
1788 neu collectiert. 

Seite 260

Baum- und Graß-Gärtten
7 1/2 Ruthen beym Haus, zwischen der sogenannten Saugaß und Michael Kübler gelegen, oben wieder auf gedachten Michael Küblern, unden ihr der Besitzer Haller ins-Haus stoßend. 

Seite 269b

Summa Liegenschaft 52 Gulden 49 Kreuzer 1 Heller.


Seite 270

1766 Hans Jerg Bosch , Schneider
Eigene Güether, Häuser und Gebäud mitten im Dorf
Nachfolger keine eingetragen, vermutlich weil 1784 abgebrannt und neu gebaut, siehe nächste Seite.
Ein Taglöhner-Häußlen ohne Scheuren, zwischen des Michael Küblers Gartten und der Gemeinen Gaßen gelgen, oben auf ermelten Küblers Gartten und unden wieder die Straß stoßend, woselbst aber der ?bosch zwischen Michael Küblers Bauren-Gartten einen Gang zu gebrauchen berechtigt ist. Thl: Zur Steuer-Instruktionsmäsigen Helftin 25 Gulden. Haubt-Astimation 50 Gulden.
1784 abgebrannt. 

Seite 270b

Hans Jerg Bosch , SchneiderEigene Güether, Häuser und Gebäud
Nachfolger 1790 Christian Wößner, Maurer und Michael Wurster, Schneider je Helftig,1809 Christian Woeßner Maurer
Die Helfte an einer Behausung samt Scheuer, Stallung, Keller und Zubehörd unter einem Dach. Zwischen sich selbst und der Säggaß, vornen und hinten sich selbst. Steuerricht. pro 25 Gulden.
1788 neu collectiert.
1794 die Helfte an Michael Müller, Leibged. verkauft, ad. Fol. 40b. 

Seite 271

Hans Jerg Bosch , Schneider
Eigene Güether, Baum- und Grasgärtten
Nachfolger Hans Jerg HartmannEva Blöchlerin, ledig und Christian Woeßner , Maurer.
4 Rut. im Merzenberg, zwischen der Straß und der Säggaß gelegen, oben auf beede Straßen sich zuspitzend, und unten Michael Blöchle. Reicht dem Forstamt jährl. Hellerzins. 
1799 auf diesem Platz gebaut eine Behausung auf dem Merzenberg zwischen der Straß beederseits, oben sich zuspitzend, unten auf Martin Scheiblen.
1799 neu collectiert.
1806 die Helfte Eva Blöchlin, 1811 Joh. Adam Kübler , fol. 308. 

Seite 272

Hans Jerg Bosch , Schneider – gestrichen
Eigene Güether, Ömdwiesen, Häuser und Gebäud. Blatt für Ömdwiesen reserviert wurde für ein neues Haus benutzt.
Eigentümer: Hans Jerg Hartmann , Weber
Ein zweistockte Behausung samt Scheuer, Schopf und Keller auf dem Merzenberg zwischen der Herrschaftlichen Allmand rings um gelegen. 40 Gulden.1813 neu erbaut und collectiert. 

Seite 277b

Summa Liegenschaft 42 Gulden 8 Kreuzer 2 Heller. 


Seite 278

1766 Friedrich Kübler , Taglöhner, 1783
Eigene Güether, Häuser und Gebäud
Nachfolger Friedrich Frei, 1816 erstmals Martin Frei , Gaßenwirth
Die Helftin an einer Eine Behausung mit eingebauter Scheüren, Stallung und innen im Obst-Gartten stehenden Keller, auch übriger deßen Zugehördt, mitten im Dorf, zwischen der Gemeinen Straß einer- anderseits deßen eigenem Gartten gelegen, vornen auf das sogenannte Gäuglen und hinden wieder deßen eigenen Gartten stoßend. Thl: Zur Steuer-Inhtrictionmäsigen Helftin 22 Gulden 30 Kreuzer. Haubt-Ahtimation 45 Gulden.
1799 die 2 Helftin von Joh. Kalmbach ? Fol. 288.
1782 wegen eines gemachten Anbaus steuerlich addiert 5 Gulden. 

Seite 287b

Summa Liegenschaft 37 Gulden 29 Kreuzer 1 Heller. 


Seite 288

1766 Johann Georg Calmbach , Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud mitten im Dorf
Nachfolger 1787 der Sohn Johannes Calmbach .
1799  an Friedrich Frei , fol. 278
Die Helftin an einer Behausung mit eingebauter Scheüren, Stallungen und einem im Obst-Gartten stehenden Keller, mit übriger deßen Zugehörd. Zwischen der Gemeinen Straß, einer-anderseits Friedrich Küblers Gartten stehend. Vornen auf das Gänglen und hinden gedachten Friedrich Küblers Gartten stoßend. Thl: Zur Steuer-Inhtruction-mäsigen Helftin 22 Gulden 30 Kreuzer. Haubt-Ahtimation 45 Gulden 

Seite 288b

Eine 2stokigte Behausung mit eingebauter Scheuer, Keller, Stallung, Wagenschopf alles unter einem Dach. Zwischen der hinteren Gaß und ? Schmid Gartten, oben und unten stost Schmid. Astimation 25 Gulden.1799 neu collectiert. 

Seite 289

Eine neu 2 stokiger Behausung an der Joh. Schmiden Haus, zwischen Christian Wursters und ? Hartmann, stoßt oben und unden an die Saugass.
1799 von Joh.? Schmid. stot? 222
1799 wurde auf ermelten Platz ein Haus erbaut, mithin kommt obiger Anschlag ?. 0 Gulden. 

Seite 297b

Summa eigener Liegenschaft 43 Gulden 58 Kreuzer 4 Heller. 


Seite 298

Jacob Luz , Schmied
Häuser und Gebäud
Nachfolger 1831 Michael Schaible , Bek
Eine besonders erbaute Behausung bis an die Scheuer, zwischen Schultheiß Müller Scheuer und Jacob Luz eigenen Feld. Vornen dessen Hofraithin, hinten wieder sich selbst. über Abzug 30 Gulden 22 Kreuzer 3 Heller.
1806 von Adam Frey erkauft, f. 39b. 
1850 lt. Kaufbuch Bl. 216b hat Friedrich Hofer, Schmied seine sämtliche Liegenschaft an Daniel Haist , Schmied hier verkauft. 


Seite 303

Johann Georg Lörcher , Bek
Eigene Häuser
Die Helfte an einer Behausung samt Scheuer, Stallung u. Zugehörd. Zwischen der Säggaß und Michael Kübler, vornen die Säg-Schwelle, hinten sich selbst. 12 Gulden 30 Kreuzer.1811 von Martin Müller erkauft, f. 40b. 


Seite 308

Johann Adam Kübler , Zimmermann
Eigene Häuser
Die Helfte an einer Behausung auf dem Merzenberg, zwischen der Straß rings um gelegen.
1811 von Eva Blöchlein Fol. 271.
1817 verkauft Christian? Wurster , Fol. 256b. 

Die Hälfte an einer mit Matthes Luz besitzenden Behausung samt Zugehör auf dem Merzenberg, zwischen sich selbst und der Forstallmanden rings um. Über Abzug aller Beschwerten 1 Gulden 30 Kreuzer
1817 v. Joh. Georg Blöchle , Fol. 138b 


Seite 312

Adam Ziflen , Weber
1816 an Friedrich Brösamle verkauft, Fol. 62.
Die Helfte an einer Behausung auf dem Merzenberg zwischen sich selbst rings um gelegen.
1811 von Cath. Brönnlin 


Seite 314

Jacob Knapp , Beisitzer
Häuser und Gebäud
Die Helfte an einer Behausung auf dem Merzenberg, zwischen der Straß beederseits, oben sich zuspitzend, unten Martin Schaible.
1813 von Hans Jerg Hartmann erkauft, Fol. 271b. 


Seite 315

Friedrich Frey , Bauer
Häuser und Gebäud
Eine Behausung wie solche ? fol. 185 beschrieben.
1812 von Vater übernommen.


Lagerbuch Untermusbach 1799 Band 2
Lagerbuch Untermusbach 1766 Band 2

Das Untermusbacher Lagerbuch von 1766 wurde wegen seines Umfanges in 2 Bände aufgeteilt. Während der 1. Band ausschließlich das Eigentum Untermusbacher Bürger enthält, sind im 2. Band auch die auswärtigen Felder-Eigentümer enthalten.


Seite 0  

Untermusbach
Dornstetter Oberamt
Gemeines Flecken daselbsten
Steüer= und Güether=buch
Geferttiget
Im Jahr Christi 1766
II.ter Tomus 


Seite 1 

1766 Johannes Rempp , des Gerichts und Schuhmacher
Eigene Güether, Häuser und Gebäud mitten im Dorf
Nachfolger Jacob Seeger, Schuster, 1809 Jakob Friedrich Seeger, 1839  lt. K-Buch Bl. 61 Adam Seeger ,Bauer
Eine Behausung mit eingebauter Scheüren, Stallung und übriger deßen Zubehördt. Zwischen desen eigenen gartten, einer-anderseits der Gemeinen Straß gelegen. Vornen auf desen eigen Gärtten und hinden Johann Georg Calmbach Haus stoßend. Thl: Zur Steuer-Inhtructionsmäsigen Helftin 45 Gulden. Haubt-Ahtimation 90 Gulden.
1806 wird dies Haus abgebrochen und ein neues dafür erbaut worden. Gerichtl. addiert 50 Gulden 15 Kreuzer. 

Seite 18b

Summa Liegenschaft 167 Gulden 51 Kreuzer 5 Heller. 


Seite 19

1766 Jung Adam Stoll , Schneider
Eigene Güether, Häuser und Gebäud mitten im Dorf
Nachfolger 1784 Johannes Stoll, 1790 die andere Helftin von Martin Brönnlen fol. 26, 1822 Friedrich Seeger, 1822 Adam  Wurster
Die Helftin an einer Eine Behausung, Stallung und überigen Zubehördt mit einem eingebauten Scheüerlen, zwischen deßen eigenen Gärtten und der Gemeinen Landstraß gelegen, vornen wieder auf gedachte Landstraß und hinden Hans Jerg Freyen Haus stoßend. Thl: Zur Steuer-Inhtrutionsmesigen Helftin 12 Gulden 30 Kreuzer. Haubt-Ahtimation 25 Gulden. 

Seite 25b

Summa Liegenschaft 4 Gulden 52 Kreuzer 3 Heller. 


1766 Martin Brönnlen , Leinenweber
Eigene Güether, Häuser und Gebäud mitten im Dorf
Nachfolger 1790 Johannes Stoll fol. 19
Die Helftin an einer Behausung, Stallung und überiger Angehördt, mit einem erbauten Scheüerlen, zwischen Jung Adam Stollen, Schneiders Gärtten und der Gemeinen Landstraß gelegen. Vornen wieder auf gedachte Landstraß und hinden Hans Jerg Freyen Haus stoßend. Thl: Zur Steuer-Inhtructionsmäsigen Helftin 12 Gulden 30 Kreuzer. Haubt-Ahtimation 25 Gulden. 

Seite 26b

Martin Brönnlen
eigene Güether, Häuser und Gebäud
Nachfolger Johannes BrönnlenEine Behausung mit eingebauter Scheuren, Stallung und Zubehördt an der Stadtergaß, zwischen des Inhabers eigenen Feld rings um gelegen. Über Abzug aller Beschwerten Steuer-Richtw. astimirt 25 Gulden.1790 neu collectiert. 

Seite 32b

Summa Liegenschaft 14 Gulden 49 Kreuzer 0 Heller. 


Seite 33

1766 Michael Frey , Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud mitten im Dorf
Nachfolger Johannes Hornberger, 1811 Johann Adam Hornberger , Schuster
Eine neu erbaute Taglöhner-Behausung zwischen Johann Georg Freyens Hotraithen und Johannes Remppens Schuehmachern gelegen. Vornen auf deßen Hofraithin so aber gegenwärtiger Zeit zu einem Kuchengärttlen angelegt ist und hinden Friedrich Küblern stoßend. Thl: Zur Steuer-Inhtrutionsmäsigen Helftin 30 Gulden. Haubt-Ahtimation 60 Gulden.
1806 wird dies Haus abgebrochen und ein neues dafür erbaut worden. Gerichtl. addiert 25 Gulden. 

Seite 34

Randnotiz Besitzer: 1843 lt. Kaufb. Bl. 127, der Sohn Friedrich Hornberger erheiratet Anna Maria  verwittwete Nußkern von Wittlensweiler. 

Seite 42b

Summa Liegenschaft 61 Gulden 20 Kreuzer 20 Heller. 


Seite 43

1766 Johann Georg Frey , Taglöhner
Eigene Güether, Häuser und Gebäud mitten im Dorf
Nachfolger Johannes Frey, 1801 Barbara Kübler ledig, 1803 Jung Michael Frey Taglöhner, 1806 Joh. Zahn Schuhmacher, Michael Kübler Taglöhner, Jung Michael Kübler Weber.
Eine Behausung mit eingebauter Scheüren, Stallung und besonders erbauten nächst dem Haus stehenden gewölbten Keller, auch Bachofen und Hofraithen. Zwischen dem Gemeinen Weg einer- und Michael Freyens Hofraithin, so aber gegenwärttiger Zeit zu einem Kuchengartten angelegt ist, und gedachten Michael Freyen Haus anderseits gelegen, oben auf dem Allmand-Weg und unden Martin Brönnlens auch Jung Adam Stollen, Schneiders Behausung stoßend. Thl: Zur Stuer Inhtructionsmäsigen Helftin 45 Gulden. Haubt-Ahtimation 90 Gulden.  

Seite 43b

Johann Georg Frey
Eigene Güether, Häuser und Gebäud, reservierte Seite mit nachträglichen Eintrag 
Besitzer Joh. Zahn Schumacher, dann 1806 Jung Michael Frey Taglöhner
1805 neu erbaut
Eine einstockige Taglöhner-Behausung samt Scheuerlen und halben Keller, mitten im Dorf, zwischen Johannes Hornberger und Jg. Michael Kübler, vornen die Straß, hinden sein selbst Gartten oder der Fußweg. Über den Beschwerten Abzug 20 Gulden. 

1841 Lt. Kaufb. Bl. 95 hat Mich. Kübler Weber seine sämtliche hiernach beschriebenen Liegenschaft ohne Ausnahme an seinen Sohn jg. Friedrich Kübler , Weber und dessen Ehefrau Eva geb. Nußkern verkauft. 

Seite 55b

Summa Liegenschaft 138 Gulden 31 Kreuzer 2 Heller 


Seite 56

1766 Martin Küstlers Witwe
Güether, Häuser und Gebäud
Kein Eintrag, nur im Besitz von Feldern2/4 Viertel Ömdwiesen auf dem Sauwasen.Summe Liegenschaft 0 Gulden. 


Seite 59

1766 Johannes Frey , Bauer
Eigene Güether, Häuser und Gebäud außen im Dorf
Nachfolger Michael Frey
Eine Behausung mit eingebautern Scheüren, Stallung. Item einen besonders erbautem, nächst am Haus in seinem Gartten stehenden Speücher, mit den darunter befindlichen gewölbten Keller und Hofraithen, alles beyeinander, zwischen deßen eigenthumlichen Gartten und Hofraithen gelegen. Oben auf die Gemeine Landstraß und unden seinen eigenthumlichen Wüßen stoßend. Thl: Zur Steuer-Inhtructionmäsigen Helftin 100 Gulden. Haubt-Ahtimation 200 Gulden. 

Seite 60

Baum- und Gras-Gärtten
16 3/4 Ruthen beym Haus, zwischen deßen eigenen Wüß und dem Kirchenweg gelegen. Vornen auf deßen Haus und hinden deßen eigenen Meehaker stoßend. 

Seite 78b

Summa Liegenschaften 1362 Gulden 16 Kreuzer o Heller. 

Die meisten Felder wurden vom Ochsenwirt Frey übernommen. 


Seite 79

1766 Gemeinde
Güether, Häuser und Gebäud in der oberen Dorfgaß am Merzenberg
Eine Uralte Hirthenbehausung von schlechter Consideration, so ehemals ein jedesmaliger Hirth gratis bewohnt hat. Zwischen Gemeines Flecken Hirthenfeld rings um zu allen Seiten gelegen.
3 1/2 Ruth. , lt Meßurkunde aber 1 Morgen in Teurwiesen neben Jacob Schmid und Christian Weiser.
1845 lt. Kauf-Buch Bl. 157 v. Ochsenwirth Frey erkauft. 

Seite 89

Baum- und Gras-Gäertten
1 Morgen 2 Viertel Gras-, Kraut- und Kuchen-Gartten, auch Hanns Land am Hirthenhaus auf dem Merzenberg. 
1 1/2 Viertel Baum-und Gras-Gartten auf dem Merzenberg, an der Auchtwayd genannt.
1793 Jacob Seeger 


Seite 83

Mattheus Leix , Taglöhner und Friedrich Leix
Eigene Güther, Häußer und Gebäud
Eine neu erbaute Behausung samt Zubehörd auf dem sogenannten Merzenberg. Zwischen seinem eigenen Forstfeld und der Forst-Allmand rings um gelegen. Über Abzug aller Beschwerten 20 Gulden.
1787 neu collectiert.
1791 des Leix Helftin ad fol. 138b. 


Seite 83b

Friedrich Leix , Waldhauer
Eigene Güther, Häußer und Gebäud
Die Helftin an einer Behausung mit eingebauter Scheuren und einem im Haus befindlichen Bohlen-Kellerlen auf dem Merzenberg. Zwischen Gemeine Straß und Michael Plöchl. Meehfeld, oben und unten ged. Plöchle.
Über Abzug 1 Gulden 22 Kreuzer.
1791 von Joh.Plöchle , fol. 138.1806 Steuergerichtl addiert 2 Gulden 37 Kreuzer 3 Heller. 


Seite 87

Johann Adam Hofer
Häuser und Gebäud
Ein neu erbaute Behausung samt eingebauter Schmidtin, Scheuer und Keller samt Gärtlen, neben dem Gärtlen und der Straß, vornen die Hofraithen und hinten desen Gartten. 50 Gulden.
1800 von Joh. Knäusler , K-Buch I fol. 217 


Seite 90

Adam Gäßler , Taglöhner
Häuser und Gebäud
Nachfolger 1813 Georg Friedrich Gaeßler , Maurer
Die Hälfte an einer mit Johannes Zirn , Waldhauer gemeinschaftlichen Behausung und Hofraitin, mit eingebauter Scheuer, zwischen der Straß und alt Michael Frey oben im Dorf beim Bronnen. 40 Gulden.
1803 von Joh. Adam Hofer , Schmied erkauft. K-B. 1 fol. 184b.
Weg Streitigkeit muß diese Sach auf 1814 untersucht werden. 




Auf den restlichen Seiten sind die Felder der Auswärtigen von Grüntal, Frutenhof, Hallwangen und Herzogsweiler beschrieben. 

Erstellt von Hans Rehberg

Letzte Änderung am 09.03.21